RONJA ASELMANN
SCHREIBT WAS DIE MESSAGE HINTER UNSERER
"KNOW YOUR SEASON" COFFEE CUP FÜR SIE BEDEUTET.
KNOW YOUR SEASON.
Es war ein schöner Vormittag, ich saß gerade an meinem Laptop mit einem leckeren Kaffee in der Hand und meine beiden Jungs schliefen. Da begegnete mir zum ersten Mal der Satz: „Know your season!“
Dieser eine Satz ging mir nicht mehr aus meinem Kopf und meinem Herzen, und ich war sicher, dass Gott mich durch ihn rief. Ich hatte diesen Satz im Rahmen einer Themenreihe von Lisa Bevere und Havillah Cunnigton gehört, die sie online anboten. Diese beiden amerikanischen Frauen, die durch die Welt reisten und von ihrem Glauben sprachen, machten großen Eindruck auf mich. Nicht nur die Dinge, die sie predigten, sondern vor allem, dass sie predigten, begeisterte mich, denn sie waren, wie ich, Mamas von Jungs.
Ich konnte mich sofort mit ihnen identifizieren. Ich reiste im Rahmen meiner Frauenarbeit zwar nicht um die Welt, sondern vielleicht mal nach Wolfsburg und Haiger, aber die große Gemeinsamkeit sah ich darin, dass sie eben auch Frauen waren, die nicht einfach nur Mamas waren, sondern ihre Zeit und ihre Begabungen investierten, um anderen von Jesus zu erzählen und in ihren Glauben zu stärken.
Zwei Frauen, die scheinbar problemlos die Balance zwischen Familie und Dienst halten konnten. Genau das versuchte ich ja auch irgendwie seitdem Manoah auf der Welt war. Und dann, während ich darauf hoffte, von ihnen zu lernen, wie das noch besser funktionieren könnte, fiel der Satz: „Know your season!“

Ich hatte gerade einmal zehn Minuten am Laptop gesessen mir diese Session angehört. „Ja, du hast Gaben und Talente. Und ja, Gott will dich vielleicht wirklich an diesem oder jenem Ort haben und Großes durch dich tun. Aber erkenne deine heutige Berufung, den Platz, den du heute einnehmen sollst. Nur, weil du dieses oder jenes gut kannst, heißt das nicht, dass du heute diese Gaben und Fähigkeiten einsetzten sollst. Alles hat seine Zeit.“
So ungefähr waren ihre ausführenden Worte dazu. Ich schaute von meinem Bildschirm hoch und klappte meinen Laptop zu.
Der Satz saß: "Know your season". Kenne ich meine heutige Berufung? Wie sehe ich meine Berufung? Weiß ich, was gerade jetzt dran ist für mich?
Dieser Satz und diese Fragen ließen mich in den nächsten Tagen und Wochen nicht los.
Ständig musste ich darüber nachdenken. Diese beiden Frauen waren JETZT im Dienst unterwegs für Jesus und reisten viel, aber tatsächlich waren ihre Kinder auch teilweise schon erwachsen. Doch wie hatte ihr Leben vor ein paar Jahren ausgesehen, als es noch Kleinkinder gewesen waren? War es da nicht etwas anderes, das ihr Leben und ihren Alltag ausgemacht hatte? Und was war mit mir?
Ja, ich war Mama zu Hause; ich hatte mich entschieden, mehr Priorität darauf zu legen, und doch war ich immer noch so viel mehr – oder wollte es unbedingt sein: Ich war eine Studentin, und zwar eine, die nur die besten Noten nach Hause bringen wollte. Und ich war ein engagiertes Gemeindemitglied. Ja, ich arbeitete viel in der Gemeinde und deshalb oft gestresst und kam mit dem Haushalt nicht hinterher.
Außerdem hatte ich kaum noch Zeit für den Mann, den ich mal verliebt geheiratet hatte. Studentin, Gemeindemitarbeiterin, Hausfrau, Ehefrau – alles wollte ich gleichzeitig sein. Doch in der Zeit, in der ich diesen Satz „Know your season“ in mir trug, fühlte es sich so an, als würde Jesus mir eindrücklich und doch voller Liebe sagt: „Ronja, ich wünsche mir, dass du einfach nur zu Hause bist. Bei deinen Kindern.“

Meine erste Reaktion war pure Abwehr: „Das geht nicht! Jesus, das kann ich nicht!“ Denn diese Situation hatte ich schließlich schon mal. Als ich schwanger geworden war, hatte das für mich indirekt genau diese Aussage: Du wirst Mama und musst alles andere aufgeben!
Und das wollte ich damals nicht, und auch an diesem Punkt wollte ich es noch nicht. Ich merkte, wie schwer es mir immer noch fiel, nichts leisten zu können. Es fiel mir so schwer, nichts zu tun, weil ich mich, wenn ich ehrlich war, immer noch darüber definierte. Immer und immer wieder.
Und dieser Satz löste eine große Angst in mir aus. Wenn ich „nichts“ mehr mache, wer bin ich denn dann noch? Und ist das genug? Ist MIR das genug? Und was bedeutet es, einfach nur Mama zu sein, dieses „Nichts“ anderes tun? Was ist denn meine Season genau? Diese Fragen quälten mich.
Doch Jesus ging mir nach. Er ging mir nach in meinen Zweifeln und in meiner Angst, ein Niemand zu sein. Und dann stellte er mir die Frage: „Vertraust du mir? Vertraust du mir, dass du genug bist, wenn du nicht mehr das leistest? Vertraust du mir, dass ich dich genau dahinführe, wo du hinsollst, an den Ort, den ich für dich vorbereitet habe?


Ronja Aselmann durfte ich vor ein paar Monaten auf einer Frauenkonferenz kennenlernen. Für mich ist sie an diesem Tag einfach herausgestochen. Man merkt ihr an: Sie lebt was sie predigt. Ihre Worte haben Kraft und verändern etwas in der Atmosphäre. Ronja ist schon durch einige stürmische Zeiten gegangen, aber ihr Fundament steht fest: Jesus. Wir haben uns sehr gefreut so ein besonderes Produkt mit so einer besonderen Frau gestalten zu dürfen. Wenn dich ihre Worte angesprochen haben, kannst du dir auch einfach ihr Buch "know your season" kaufen.